Cork

Wie heisst es im Monopoly? "Zahle CHF 2000.00 oder gehe ins Gefängnis"? Wir haben 15 Euro bezahlt UND sind ins Gefängnis gegangen. Allerdings freiwillig, denn wenns schon in Dublin nicht geklappt hat, konnten wir es heute im Cork City Gaol nachholen. Sicher eine ganze Nummer kleiner, aber nicht minder interessant, dieser Ausflug in frühere, dunkle Zeiten.

Cork City Gaol

Da wir heute den ganzen Tag in Cork und Umgebung zur Verfügung hatten und sogar ein paar Sonnenstrahlen zu sehen waren, entschieden wir uns, auch einen Abstecher zum Blackrock Castle unter die Räder zu nehmen. Hier ist ein Observatorium eingerichtet worden und es liegt fotogen am River Lee:

Blackrock Castle

Nach diesem Kurzbesuch ging die Fahrt nach Midleton, wo der Jameson Whiskey seit 1975 hergestellt wird (früher in Dublin, siehe dort).

Jameson Distillery

Zurück in Cork stand nochmals gemütliches Bummeln zur einen oder anderen Sehenswürdigkeit auf dem Programm. So z.B. zum English Market, wo es hauptsächlich (unmengen) an frischen Lebensmittel zu Kaufen gibt, oder zur St. Fin Barre's Cathedral

English Market

St. Fin Barre's Cathedral

Damit wären die "städtelastigen" Ziele fürs Erste abgeschlossen und ab Morgen früh geht es in Richtung Westen, wo die Natur, Küsten usw. im Vordergrund stehen sollen. Die Wetterprognosen sind zwar wenig erbaulich, aber diese hatten bisher sowieso eine tiefe Trefferquote. Wir lassen uns überraschen, wären aber schon dankbar, wenn die angekündigten 120kmh-Sturmböen nicht gerade einsetzen, wenn wir an einer Klippe stehen... ;-)

Weitere Steinhaufen...

...waren Ziele während der heutigen Etappe bis hinunter nach Cork.

Begleitet vom nun typischen (oder zumindest erwarteten) irischen Wetter - wobei ein starker Regenfall zum Glück während der Fahrt auf der Autobahn niederging - gab's den ersten Stop beim Rock of Cashel. Auch diese Ruinen liegen sehr prominent auf einem Hügel, sind aber wesentlich bekannter und auch deutlich besser besucht als die gestrige Anlage. Geschichtlich interessant, aber irgendwie aus der Distanz (resp. von unten) eindrucksvoller, als wenn man drinnen herumspaziert.

Rock of Cashel

Anschliessend ging's zum Blarney Castle, wo sich busweise Touristen abladen lassen, um - nachdem man sich über kleine, unebene Stufen eine sehr enge Wendeltreppe heraufgekämpft hat - auf dem Rücken liegend kopfüber einen wunderbar abgelutschten Stein zu küssen. Das verspricht nicht etwa Glück fürs Leben oder einen Millionengewinn, sondern... Redegewandtheit. Naja... wir konnten uns die Steinknutscherei gut verkneifen... :-)

Blarney Castle

Wirklich sehenswert sind aber auf jeden Fall die dazugehörenden, riesigen Gartenanlagen. Ups.... und schon wieder sind die Bilder hauptsächlich in der Kamera gelandet... Sorry!

Blarney House

Kilkenny

Kurz nach dem Ende des nächtlichen Nieselregens starteten wir in Laragh, wo schon nach kurzer Fahrt mit dem "Wicklow Gap" ein erster Aussichtspunkt auf dem Programm stand. Doch wie man sieht...

...sieht man nix! ;-)

Also gestaltete sich der Aufenthalt recht kurz und wir fuhren weiter nach Portlaoise, um die nahe gelegenen Ruinen "Rock of Dunamaise" anzusehen, wo wir praktisch alleine waren. Sehr eindrücklich und man kann sich gut vorstellen, wie die Anlage früher auf diesem Hügel ausgesehen hat.

Obwohl nicht wahnsinnig hoch, hat man eine tolle Aussicht von da oben, heute durch die tief hängenden Wolken leider etwas beeinträchtigt.

Einen Kurzbesuch gabs beim Durrow Castle, welchem heute ein schickes Hotel mit sehr schönem Garten angeschlossen ist.

Schon kurz nach 13 Uhr trafen wir im Etappenziel Kilkenny ein und konnten im Ormond Hotel einchecken. Da wir heute unterwegs ja gar nicht nass wurden, warfen wir uns gleich in den grossen Pool und schwammen ein paar Runden.

Danach erkundeten wir das nicht sehr grosse, aber durchaus sehenswerte Städtchen mit seinem grossen Castle und (unter anderem) der zweitgrössten mittelalterlichen Kirche Irlands.

Kilkenny Castle

Kilkenny Castle von der anderen Seite

St. Canice's Cathedral & Roundtower

Das Nachtessen gab's im "Paris Texas". Einem Bar-Restaurant, welches innen wesentlich grösser ist (u.a. drei verschiedene Bars), als man von aussen annehmen würde. Schön eingerichtet, im vorderen, kleinen Pub Livemusik, gutes Essen. Wir können es weiterempfehlen.

On the road!

Heute hiess es, unseren Mietwagen abzuholen (es ist ein Renault Captur geworden) und zur Angewöhnung in einer überschaubaren Etappe die ersten Sehenswürdigkeiten ausserhalb Dublins anzusehen.

Nun, da ich am Tablet sitze und diesen Blog füllen möchte, fällt mir auf, dass relativ wenig Photos auf dem Mobile gelandet sind. Das im Gegensatz zur Kamera, welche aber (noch?) nicht mit dem Tablet verknüpft ist. Also müssen diese Bilder halt reichen. Wer mehr von diesen Orten sehen will, kann ja Herrn Google fragen... ;-)

Wetter heute: Bedeckt, aber trocken, ca. 16°. Haben wir schon darauf hingewiesen, dass zu Hause immer super Wetter ist, wenn wir weg sind? Also schickt uns häufiger in die Ferien!!!

Powerscourt Waterfalls

Powerscourt Gardens

Im Japanischen Garten

Glendalough - Die älteste Klostersiedlung Irlands

Upper Lake

Glendalough

Notiz an mich selbst: Smartphone nicht bloss als Schrittzähler nutzen ;-)

Dublin - Tag 3

So, nun sind wir auch schon zum ersten Mal "Opfer" des berüchtigten Irischen Wetterumschwungs geworden. Nach zwei super-sonnigen Tagen hat es hier am Samstag fast den ganzen Tage geregnet. Oder eher gegossen.

Passende Strassen-Deko...

Wir mussten tatsächlich aufpassen, nicht allzu nass zu werden, denn nur ein kleiner Schirm half gegen den starken Regen nur bedingt und auch die Regenjacken konnten nicht das ganze Nass fernhalten. Um die Beine herum schon gar nicht.

Naja... der Tag war ja eigentlich sowieso mehrheitlich zum Shopping gedacht und das haben wir dann auch genutzt. Eigentlich wären wir noch gerne ins Gefängnis-Museum (Kilmainham Gaol) gegangen, allerdings waren die fast ausschliesslich online erhältlichen Tickets schon ausgebucht. Ersatzweise warfen wir einen Blick in die "Dublinia". In dieser Ausstellung erfährt man viel über die Geschichte Dublins bis zurück in die Winkingerzeit.

Dublin - Tag 2

Und gleich durften wir noch einen sonnigen und heissen Tag geniessen. Heiss = durstig, also was macht mehr Sinn als ein Besuch im Guinness Storehouse? Wir machten uns zeitig auf den Weg, mussten aber bereits nach einer Station unseren Sightseeing-Bus wechseln, da dieser den Geist aufgab.

Die Idee mit dem Besuch bei Guinness hatten dann natürlich noch zwei-drei andere, schliesslich ist es eine der bestbesuchtesten Sehenswürdigkeiten Dublins. Unser Fazit: Architektonisch super, viele interessante multimediale Infos auf der Audio-Tour, aber auch etwas chaotisch, weil ziemlich überlaufen. Die Aussicht in der Gravity-Bar mit 360°-Panorama ist toll, aber bei so vielen Besuchern natürlich nicht gerade gemütlich. 

Merchandising-Angebot... fast nichts, was es nicht gibt.

Der Durst war somit gestillt, was aber nicht heissen muss, dass nicht noch gleich ein Besuch bei der Jameson-Distillery drinliegt. Hier wird zwar kein Whiskey mehr hergestellt (das geschieht in der Nähe von Cork). Aber im toll renovierten alten Gebäude gibts eine interessante, gut gemachte moderne Führung und zum Abschluss natürlich ein kleines Tasting.

Etwas Herumstiefeln, Shopping und ein Irish Stew in einem netten Pub rundeten den schönen Tag ab.

Ha'penny Bridge

Templebar-Quartier

Los geht's!

Nach einem kleinen Fehlstart (20m nach der Haustüre verabschiedete sich ein Rad an meinem Koffer...) und etwas Verspätung beim Abflug landeten wir nach knapp 2 Stunden sehr ruhigem Flug im sonnigen Dublin.

Nach dem Einchecken im Harding Hotel ging es nach einem kleinen aber feinen (griechischen...) Mittagessen mittels hop-on-hop-off Bustour auf eine erste Erkundungstour. Recht viel Verkehr und noch viel mehr Leute unterwegs.

Da die Busse wohl auch "dank" ein paar Baustellen alles andere als regelmässig fahren, wollte es der Zufall, dass die anderen Sightseeing-Busse fast aus den Nähten platzten, während wir unseren am Schluss gänzlich für uns hatten (Chauffeur ausgenommen...).

Bei einem ersten Glas Guinness durften wir dann noch das aktuelle Geschehen vom Cupfinal verfolgen. Vielen Dank, Claude, für die Berichterstattung!

Gut gereist, Wetter super, der FC Basel holt das Double und der Sion-Cup-Mythos hat ausgedient. Was will man mehr? 👍

Nachtrag: Nach einem weiteren Guinness, einem irischen Whiskey und toller irischer Folk-Livemusik im Hotel-internen Pub fallen wir nun hundemüde ins Bett.

Startklar

Endlich gehts vorwärts und wir können die Tage bis zum Ferienstart schon an einer Hand abzählen.

Flugtickets sind ausgedruckt, die Buchungen für den Mietwagen und die Übernachtung getätigt und das "Feintuning" für die geplante Route erledigt und ins Navi übertragen worden. Selbst zwei Badekappen haben wir besorgt, denn in den Hotelpools scheint Badekappenpflicht zu herrschen.

Nun also bitte alle ab sofort immer schön alles Aufessen, damit dann auch das Wetter mitspielt. Dankeschön! 💚