Nein, hat nichts mit Fussball zu tun, ich habe nur den Albulapass heute nochmals gefahren. Nun einfach in die andere Richtung und es hat um diese Uhrzeit mit kaum Verkehr nochmals Spass gemacht. Im Bild eines der zahlreichen Eisenbahn-Viadukte der Rhätischen Bahn. Wie es der Zufall wollte, rollte diese sogar ein paar Momente später tatsächlich auch drüber. Das Smartphone (von welchem die Bilder in diesem Blog alle stammen...) hatte ich bereits wieder verstaut, aber die "grosse" Kamera hing noch um den Hals, so konnte ich sie gerade noch erwischen. Mal schauen, vielleicht lade ich ein Bild davon zu Hause dann noch hoch... 🚂
Nächstes Ziel war der Flüela-Pass. Hier herrschten anders als in den Tälern angenehme Temperaturen von knapp über 20°C. Diese Strecke beinhaltet nur eine Handvoll Serpentinen und leider auch ein paar Baustellen. Alles in allem ist sie aber sehr flüssig und gut ausgebaut mit vielen übersichtlichen Kurven, so dass die Tachonadel häufig während längerer Zeit nicht unter die 80km/h-Marke fiel 😊.
Auf der Flüela-Passhöhe (2'383 m) war eine Pause angesagt und ein Stück Engadiner-Nusstorte sorgte für den Wiederaufbau des Energiehaushaltes.
Von der Passhöhe führte die Route hinunter nach Davos. Dort hatte es natürlich einiges mehr an Verkehr und unendlich viele Schleicher, die ihr Sightseeing besser zu Fuss absolviert hätten. Bei 30°C in voller Töffmontur mit 25 km/h rumtuckern ist jetzt nicht sooooo das Gelbe vom Ei. Aber auch diese rollenden Schikanen waren irgendwann mal überholt und ab dann ging es meist recht entspannt zurück nach Thusis.
Da ich schon vor 14 Uhr wieder zurück beim Camping war (Mittagsruhe 12-14.00) parkierte ich den Töff vor der Schranke. Pünktlich um 14.00 Uhr fuhr ich ihn auf die Parzelle, respektive direkt auf den Anhänger. Exakt in diesem Moment zog eine Gewitterzelle mit lautem Donner in der Nähe vorbei, bei uns reichte es nur für ein paar Tropfen. Dass diese genau dann vom Himmel fielen, als ich die Triumph festzurrte ist irgendwie ein "Klassiker"... 😏. Die Gewitterfront brachte auch für ein paar Minuten starken Wind mit sich. Sehr eindrücklich, wie die teils recht hohen Föhren hier auf dem Platz im Wind bedrohlich hin- und herschwankten und welche Geräuschkulisse sie entwickelten. Aber die stehen schon länger und haben schon manchen Sturm überlebt.
Kurze Zeit später war der Spuk auch schon wieder vorbei und ich schwang mich wieder auf das Zweirad. Jedoch nun jenes ohne Motor, damit auch dieses nicht nutzlos dabei war (okay... auf dem Campingplatz in Gwatt stand es schon für die Wahnsinns-Streck zu den sanitären Anlagen im Einsatz😉).
Also auf den Velowegen die nähere Umgebung erkundet und dabei einen hübschen Reiterhof entdeckt. Die Pferde sahen alle aus, als wollten sie gestreichelt werden oder mindestens Zucker oder "Riebli" haben. Letzteres hatte ich aber nicht dabei und Ersteres müssen andere übernehmen, ich bin heftig allergisch auf Pferdehaare und wollte ja mit dem Velo noch zurückfahren und nicht unter ein Sauerstoffzelt. Anerkennung in Form eines Fotos musste also reichen.
Noch kurz beim Coop Pronto Shop das Frühstück für Morgen geholt, Duschen und zum Abschluss ein echt feines Stück Rindsfilet im Camping-Restaurant gegönnt. Und nun den letzten Abend bei angenehmen Temperaturen vor dem WoMo sitzend geniessen.
Morgen geht es auf den Heimweg und damit geht auch dieses Blog-Kapitel zu Ende. Vielen Dank für's Mitlesen. Bleibt gesund und munter!
Pascal