Samstag, 21. Mai 2016

Back home

Oder fast, resp. teilweise...

Witzigerweise erhielten wir heute (obwohl für eine Person gebucht) eine Viererkabine mit Einzelbetten, ziemlich in der Schiffsmitte, so dass hier viel mehr an Schlaf zu denken war, als bei der Hinfahrt. Das haben wir dann während der rund sechsstündigen Rückfahrt bei super Wetter und ruhiger See für ein Mittagsschläfchen genutzt.

Mit rund einer halben Stunde Verspätung erreichten wir Genua und machten uns umgehend auf den Weg Richtung Norden. Nach zwei Stunden laaaaangweiliger aber recht verkehrsarmer Autobahnfahrt war Lugano erreicht, wo sich unsere Wege nun tatsächlich trennten. Michel folgte dem Stalldrang und reiste gleich zu Frau und Kinder.... eh... Schatz und Hund weiter nach Hause in Luzern, meine Wenigkeit legt noch eine Übernachtung in Lugano ein und nimmt dann die letze Etappe hoffentlich staufrei morgen unter die Räder.

Warten auf den Einlass

Nun auch Korsika-geprüft!


Bastia



Lugano



So, dass war's von einer tollen Töffwoche auf Korsika. Danke auch an meinen Reisebegleiter Michel, es hat grossen Spass gemacht!

Danke für's Mitlesen!

Freitag, 20. Mai 2016

Der Kreis schliesst sich...

... denn nach der Umrundung des Cap Corse bei allerbestem Töff-Wetter (Sonne, ein paar Dekorationswölkchen am blauen Himmel und 24°C), traumhaften Strassen und Kurven bis zum Abwinken sind wir heute wieder in Bastia angekommen und haben die Insel damit einmal im Uhrzeigersinn umrundet.

Den ausführlichen Routenbericht findest Du heute unten, nach den Bildern.

Sonnenaufgang in Calvi



Nonza

Korsisches Mittagsplättchen zum Touristenpreis von € 20.00

Aber die Aussicht im Restaurant wars wert.


Schwarzer Strand von Nonza.
Er hat seine Farbe aus asbesthaltigem Gestein einer nahegelegenen, stillgelegten Mine






Und hier nun der ausführliche Bericht zur heutigen Route:

EINFACH DER HAMMER!!! Mehr gibts gar nicht zu sagen! :-)

Donnerstag, 19. Mai 2016

Trennung!

Aufgrund unüberbrückbarer Differenzen, wer das linke Einzelbett bekommt, stieg Michel S. aus L. auf seine Triumph-Höllenmaschine und raste wortlos von seinem völlig aufgebrachten Reisegefährten weg:

Michel S. aus L.

So könnte wohl die Schlagzeile im Blök (auch bekannt als Blick) heissen. Dies ist aber nicht der Blök, sondern der Blog. Und daher erfährst Du auch nur hier die volle Wahrheit.

Und wahr ist: Heute war sowas wie Frei-Tag für den Tourguide und alle Reiseteilnehmer durften machen, was sie wollten. Sind ja auch so viele. Und tun dürfen sie sonst nichts, was ihnen gefällt...! ;-)

Da das Wetter deutlich besser als gemäss Prognose war (wenn auch zwischendurch sehr stürmisch, aber dadurch wurden wohl die Wolken weggepustet...), schwang sich also Michel auch heute auf seine Speed Tripple, um die Pneus in den Kurven der Umgebung noch etwas rund zu fahren und auf Fotojagd zu gehen, während die Tiger von Pascal einen kleinen Service (einen ganz kleinen, bestehend aus frischem Kettenfett, ein paar Spritzern Ölspray hier und da und ein paar Streicheleinheiten für die bisherige tadellose Zuverlässigkeit) erhielt:


Danach durfte sie in der hoteleigenen Einstelhalle weiterschlummern und ihr Besitzer machte sich einen gemütlichen, töffklamottenfreien Tag, unter anderem mit einem Spaziergang am schönen, laaaaaaangen Sandstrand von Calvi.


Auch Faulenzen und viel Sonne tanken durften nicht fehlen, sei es in einem netten Café am Hafen bei einem Milchshake (ehrlich!!!) oder am Hotelpool als einziger Besucher. Mein Pool!

Platz für kleine Autos und Zweiräder ist auch in der engsten Gasse...




Milchshake (!)

Also nix von Trennung, schlechter Laune oder ähnlichem. Wir haben bisher eine gute Zeit und viel Spass miteinander. Wir sind ja auch pflegeleicht! :-)

Mittwoch, 18. Mai 2016

Muskelkater?

Heute dürfte das Verhältnis von Kurven zu Geraden mind. 80 zu 20 betragen haben. Zwischendurch sind wir beinahe erschrocken, wenn plötzlich eine längere Gerade vor uns lag. Huch.... Gasgeben und NICHT Einlenken. Entsprechend war eine konzentrierte und aktive Fahrweise gefragt. Hat aber grossen Spass gemacht. Von grosszügig breit über eine kurze Sandpassage, Rollsplit bis schlaglochübersäht gings mal der Küste entlang, mal durchs Hinterland mit abwechselnden grüner, mal steiniger Landschaft. Wohl eine der schönsten und eben abwechslungsreichsten Abschnitten auf unserer Tour, resp. Korsika allgemein.

Hinzu kamen unzählige Stellen, an welchen man anhalten wollte (aber nicht immer konnte...), um Fotos zu machen, also waren wir heute auch des Öfteren mit Auf- und Absteigen beschäftigt, weshalb morgen ein leichter Muskelkater nicht erstaunlich wäre.

Irgendwann sind wir aber doch noch in Calvi angekommen und haben gleich noch die imposante Zitadelle besucht. Später gabs in einem hübschen Restaurant in einem der vielen Gässchen noch das Nachtessen. Da wir bisher noch keinen Wildschweinen begegnet sind, landete halt eins auf Michels Teller.

In Calvi haben wir für zwei Nächte eingecheckt. Das war - trotz Vorbuchung - zunächst etwas zäh. Offenbar war man erstaunt, wenn jemand ein Zimmer mit zwei Einzelbetten bucht, mann dann auch so eines haben möchte. Die Dame an der Reception schien etwas überrascht, dass da plötzlich zwei Kerle vor ihr standen, welche nicht den Eindruck erweckten, ein Pärchen zu sein. Nun, hat dann doch noch geklappt und als Premiere war es heute das erste Mal nicht der hinterste und oberste Raum! Wir waren schon fast verwirrt, als wir aus dem Lift stiegen und schon die Zimmernummer vor der Nase hatten! :-)

An der Westküste

Traumstrasse

Immer wieder tolle Ausblicke


Bizarre Riesensteine. Und Michel zwecks Grössenvergleich... :-)

Zitadelle von Calvi

Schaut mal, wo DER herkommt!



Schöner Blick auf den Hafen

Dienstag, 17. Mai 2016

Ärgerlich, aber...

Gefühlsmässig brauchten wir heute länger, um aus Ajaccio rauszukommen, als für den Rest der Strecke. Das Verkehrschaos in der Hauptstadt Korsikas mit etwas über 67'000 Einwohnern ist wirklich unglaublich. Mehrspurige Kolonnen und alle Kreisel verstopft, da nützen auch die zusätzlichen Ampeln nichts. Als wir uns der korsischen Zweiradfahrweise etwas angepasst haben, gings dann endlich vorwärts. Also Abkürzungen durch Ladenparkplätze, ignorieren von Sicherheitslinien und Sperrflächen usw. Sind hier alles nur eine Art Empfehlung.

Als Ajaccio hinter uns lag, konnten wir dann erneut wunderbar kurvige und abwechslungsreiche Strecken geniessen und am kleinen Hafen von Port Cargese etwas Süsses essen. Das grosszügige Frühstück liess zur Enttäuschung der Serviertochter kein Menue zu. Dabei hätte die Karte wirklich vielversprechen ausgesehen. Sie hat es den netten Schweizern aber verziehen.

Ärgerlich war dann heute auch "nur", dass sich ausgerechnet beim schönsten Streckenteil durch die "Calanches de Piana" eine dummblöde Wolke über diesen Abschnitt schob und die ganze Farbenpracht zumindest für die Kameras zerstörte. Ärgerlich Punkt 2 war, dass Michels Handy zeitweilig streikte und er eine gewisse Zeit gar nichts mehr knipsen konnte und/oder erreichbar war.

Die Calanches sind natürlich kein Geheimtipp mehr und die Touristen werden gar mit Ausflugsbussen dorthin gekarrt. 20 Min. Zeit zum Fotografieren, derweil der Bus irgendwo auf dieser sehr verwinkelten und engen Strasse kehren geht. Köstlich, wenn sich die Busse dann kreuzen und ein paar Mietwagenfahrer im Weg rumstehen. Schweissperlen und Panikattacken garantiert. Aber man hilft ja gerne mit, am Strassenrand stehend die Autos zu lotsen. Ja, hat noch 2.5m Platz. Der Bus ist das grosse Fahrzeug, nicht Du... ;-)

Entschädigt wurden wir dann aber reichlich im Etappenort Porto. Nein, nicht jenes in Portugal, sondern ein viel kleineres, wunderschön gelegenes und herausgeputztes Örtchen bei Ota an der Westküste.

Bilder folgen nach dem Nachtessen. Pizzaaaaaa!

So, nun die Bilder, während unserem Hotelfenster eine Karaoke-Nacht mit französischen Liedern stattfindet. Um Himmelswillen, hoffentlich sind die bald heisser... ;-)





Port Cargese

Der Herzfelsen.
Extra für mein Herzblatt zu Hause!

Weiter zurück, weiter, weeeeeiter....! :-)

Tolle Strecke!

Panorama von Porto Ota





Jaaaaaaaaa.... Glacé!

Viereckiger Genueserturm zu Porto



Traumhafter Sonnenuntergang