Die "Flucht" nach Süden – wobei Süden ziemlich relativ ist, ich befinde mich
immer noch deutlich nördlich von Inverness in den Highlands – scheint sich
zumindest für heute doch ausbezahlt zu haben, denn ich durfte den ganzen Tag
auf trockenen Strassen fahren und zog das dichte Wolkenband ziemlich regelmässig
hinter mir her.
Immer der Küste nach ging's zunächst für einen kurzen
Abstecher zum Castle of Mey, welches offenbar eines der Lieblingsorte der Queen
Mum war, jedenfalls hat sie zwischen 1955 und 2001 dort immer wieder mal Ferien
verbracht, nachdem sie dieses Haus 1952 vor dem Ruin gerettet hatte. Nett von
ihr.
Castle of Mey |
Stellvertretend für tausend andere... |
Danach führte die Route zunächst in den nordöstlichsten
Zipfel Schottlands zum "Duncansby Head" bei John o'Groates. Von dort
aus unternahm ich eine kurze Wanderung zu den "Stacks of Duncansby",
den hohen spitzen "Zwillingsfelsen", die dort aus der Nordsee ragen.
Diese Ecke mit den vielen Klippen ist auch ein Paradies für Vogelbeobachtungen.
Wenn ich mich nicht täusche, habe ich auch ein paar der pinguin-ähnlichen "Razorbills"
(Tordalk), aber leider keine der ebenfalls ortsansässigen "Puffins" (Papageientauer)
gesehen.
Anschliessend stets der Küste – nun in südlicher Richtung – entlang, vorbei an Wick (Heimat der Pulteney Distillery) und dem Dunbeath Castle nach Helmsdale. Auch ein kleines Nest, aber mit einem sehr netten Hotel (Bridge Hotel), welches vorallem bei Angel- und Jagdfreunden den Puls höher schlagen lässt. Nach der üblichen Fragen, wo ich denn herkomme, wurde mir mitgeteilt, dass das Hotel einem Schweizer namens Christian Gross gehöre…!?! Dieser befinde sich allerdings zur Zeit in Afrika. Dennoch dürfte es sich meines Erachtens trotzdem nicht um jenen handeln, welcher vor kurzem dorthin… äähhh… in die Wüste geschickt wurde! ;-)
Da ich noch genügend Zeit bis zum Nachtessen hatte, sattelte
ich nochmals die Triumph und fuhr ein Stück weiter nach Brora, wo ich in der
Clynelish-Distillery in den Genuss einer "Einzelführung" durch Anette
(also quasi "a nette"
Führung…) kam, welche ihrem einzigen Gast zum Abschluss gerne mehr als den
üblichen Degustations-Dram offeriert hätte, was ich aber leider ablehnen
musste, denn die ganz normalen Schlangenlinien der Strassen auf dem Rückweg zum
Hotel reichten mir durchaus. Wesentlich charismatischer als die Gebäude dieser
Whisky-Brennerei sind allerdings die hauptsächlich nur noch zu Lagerzwecken
benutzten Gebäude der viel älteren und zweimal stillgelegten Brora-Distillery.
KM heute: 199
Fahrzeit: 3:23
Übernachtung im Bridge-Hotel, Helmsdale (www.bridgehotel.net)
Du machsch aim jo scho saumässig gluschtig uff Scotland.......
AntwortenLöschen...im Auguscht isch es jo denn - au fir Di wieder - sowyt, und geschter ha ych auno eppis nätts buecht: 7.12. nach Embra und am 8.12. ans Abschluss-Konzärt vo dr Runrig-Tour 2012 in dr Usher Hall! *sing* "You'll take the high road and I'll take the low road..." ;-)
Wyterhin vyyl Spass!!!
Ha grad vorhär e Plakat gseh, dass si do in Inverness offebar am 24.08. e Konzärt gänn. Also e Wuche vor "unserem" in Stuttgart! :-)
LöschenMadainn mhath
AntwortenLöschenIch habe dir noch ein Tipp, falls es dir dorthin reicht:
http://www.gourockhighlandgames.org.uk/programme-2012.aspx
Liegt gleich neben Greenock und ist sehr empfehlenswert.
Slàn
Markus
Merci fir dr Tipp! Hmmm... das wird vermuetlig "routemässig" nidd ganz klappe. Aber wär waiss!?
LöschenHoi!
AntwortenLöschenHeut hät no ite-reisebüro agrufe. Unsere flüger uf rodos hät flüggel gstreckt, mehr münt mit de tui um 15.30 flüge und zrug am 12.00. Schei.....
Am Sächsi got de tdm wäg. OH.....
Isch e bitz komisch wäg dene Flüüg. Jä nu, git schlimmers. Sölle si halt d Hälfti vom Feriepryyws zrugg erstatte! ;-)
LöschenHa scho welle frooge, öb dä dr TDM abgholt hett. Isch guet, hetts klappt, gits e bitz Platz in dr Garage (und vorallem öbbis ins Portemonnaie, nach dene Ferie nidd unwillkomme...).
Küsschen!
Scheen hesch es. Du warst aber nict am nordöstlichsten Punkt von Schottland, sondern von Mainland. Ich war heute dort. In UNST , der nördlichsten, befahrbaren Insel Grossbritanniens. Christian ist zu seinem Leidwesen nicht mit dem Gehalt seines Namensbruders gesegnet. Er kommt übrigens aus dem Kt. Solothurn. Gute Weiterfahrt.
AntwortenLöschenSlainthe m'hath!
Wir haben hier oben heute unsere zweites Folk Festival Konzert. Tingwall, 15 Minuten von Lerwick. Toll, auch ohne Runrig. ;-)
*grins*
LöschenScho waiss...! Aber nachdämm sich die "nördlichere Insulaner" schynts nidd so wirglig als Schotte fühle, hann ych mir di geografisch Veraifachig erlaubt.
Au Dir e gueti Wyterrais! :-)