Deutschland hat uns wieder:
El Capitano hat seine "Drohung" wahr gemacht und in der Nacht ziemlich Gas gegeben, um irgendwie vor dem nächsten Sturm - wie im letzten Blogeintrag schon erwähnt eine Nacht zu früh - nach Hamburg zu kommen.
Entsprechend unruhig war die Nacht. Zum einen hat sich Silvia nun auch noch überflüssigerweise eine starke Erkältung zugezogen und musste die halbe Nacht husten, zum anderen war halt trotzdem ein Sturmtief unterwegs, welches die Aida Perla ganz schön durchgeschüttelt hat. Die Scheiben haben gezittert und bei gewissen Sturmböen pfiff gar der Wind durch die kleinsten Ritzen. Immerhin... die Schaukel-Bewegungen hielten sich dank den Stabilisatoren in überschaubaren Grenzen, aber die Wellen tobten rundum ganz schön eindrücklich. Jedenfalls schlug die Gischt locker bis mindestens auf die Höhe unseres Decks. Und das ist immerhin das Zehnte.
Lange blieb unklar, ob wir heute noch bis nach Hamburg kommen, denn tatsächlich war die Elbe zeitweise gesperrt. Im Moment aber befinden wir uns tatsächlich auf dieser (s. Bild oben) und es geht ohne spürbare Wellenbewegung und für die Breite des Flusses doch recht zügig voran, so dass wir offenbar gegen 18.30 Uhr in Hamburg Steinwerder ankommen sollten und damit wieder am Startpunkt unserer Kreuzfahrt.
Eingeschobener Nachtrag: Irgendwie noch "Glück gehabt". Morgen (oder heute Nacht) wird die Elbe für grosse Schiffe wieder gesperrt. Das hätte dann im dümmsten Fall mit dem Rückflug eng werden können...
Die Nacht können wir noch an Bord verbringen und morgen Vormittag geht es dann in unser Hotel (Fraser Suites). Lustigerweise quasi das Nachbargebäude zum "Steigenberger", welches uns vor der Kreuzfahrt beherbergte. Vor dem Rückflug am Samstag (bislang "on time" - schnell auf Holz geklopft...) also nochmals ein Tag in Hamburg, wobei die Wetterprognose... ach lassen wir das! 😉
Somit Zeit, unseren Blog für diese Reise langsam zum Ende zu bringen. Als erstes kleines Fazit:
"Unverhofft kommt oft!!!" Für die wetterbedingten Planänderungen kann natürlich niemand was, etwas weniger chaotisch hätte es trotzdem sein dürfen. Dennoch ein Kompliment an die Aida-Crew, man hat jeweils gut reagiert und die Programme/Unterhaltungsangebote auf dem Schiff blitzschnell angepasst. Herauszuheben sind vielleicht die verschiedenen Shows der "Aida-Stars". Was die gesangstechnisch und tänzerisch auf die Bühne brachten, hatte jeweils Musical-Niveau! Die Auswahl an Buffet-, A-la-carte- und Spezialitätenrestaurant gross und die Speisen gut, leider bis auf die eine Ausnahme, welche Silvia nicht nur den Magen, sondern damit einen Teil der Reise verdarb.
Norwegen: Absolut eine Reise wert, wir haben nur nicht viel davon gesehen! 😉 Spass beiseite... es ist wirklich sehenswert und wir werden wohl nochmals kommen, dann aber vielleicht mit etwas mehr Zeit und mit dem Wohnmobil! Aufgrund aller auch hier im Blog erwähnten Widrigkeiten schaffte es diese Reise nun natürlich nicht gerade auf Platz eins. Nicht nur, weil wir tatsächlich noch nie Ferien hatten, in denen so wenig Sonne zu sehen war.
Nicht geklappt hat es mit der Sichtung von Polarlichtern. Aber man muss ja schliesslich auch immer noch etwas auf der "to do"-Liste haben... 😊
Also... Silvia und ich bedanken uns herzlich für's Mitlesen und die verschiedenen Reaktionen in den Kommentare, Whatsapps und SMS. Und natürlich für die Genesungswünsche an Silvia! 😘
Hier noch ein paar Schnappschüsse von Bord. Aussen gab es ausser Wellen ja nichts mehr zu sehen!
Liebe Grüsse, wir sehen uns!
Eines der Buffetrestaurants |
Reichliche Auswahl und schön präsentiert |
Eine der Bars Immer genügend Whisky im Cola scheint gegen allerlei Erkrankungen zu helfen...😁 |
Ein Casino ist natürlich auch an Bord |
Relax-Zone |
Ganz oben |
Das "Theatrium" erstreckt sich über drei Decks |
Lift mit "heissem Boden"...😉😉 |
Tschüss zämme! 💋 |