PP ON TOUR: 16.10.2023

Das war offenbar ganz schön happiges Wetter für die Schifffahrt, denn selbst die Containerschiffe wurden teilweise vom offenen Meer sicherheitshalber in die Fjorde geholt. Selbst wenn die Aida die Maximalmasse für das Befahren eines anderen Fjordes nicht überschreiten würde (max. Länge 250m, Tiefgang 8m) wäre dies - statt nur im Hafen zu stehen - nicht möglich gewesen, weil alle Lotsenboote im Einsatz waren. Und es bräuchte sogar zwei davon.

Nun ja, da die See tatsächlich wieder etwas ruhiger wurde, konnte wir nun doch nochmals irgendwo anlegen 😉 und zwar wie geplant in Eidfjord. Dieses Örtchen mit rund 500 Einwohnern liegt am Ende des gleichnamigen Fjordes, welcher eine Verlängerung des Hardangerfjords bildet. Wir haben es frühmorgens (erneut fast noch im Dunkeln) erreicht, nachdem wird 12km vorher unter der Hardangerbrua durchgefahren sind. Dies ist mit 1380m die längste Hängebrücke Norwegens und die beide Pfeiler stehen noch etwas weiter auseinander als jene der Golden Gate Bridge in San Francisco.

Auf unserem schon zuvor gebuchten Busausflug hätten wir diese auch kurz sehen sollen. Also gesehen habe wir sie tatsächlich, aber "dank" dem einsetzenden Regen trotz kräftigem Kamerazoom für eine vernünftige Aufnahme viel zu unscharf. Zuvor ging die Fahrt durch das Mabotal bis zum sehr eindrücklichen Voringsvossen-Wasserfall, der hier 182m in die Tiefe stürzt. Da es knackig frisch war, hatte dies zur Folge, dass sich der Wasserstaub in Schneeflocken verwandelte, welche von unten nach oben stiegen.

Witzig war die Episode, als ich unsere norwegische Bus-Begleiterin auf ihren doch etwas französisch angehauchtes Deutsch ansprach. Des Rätsels Lösung: Sie kommt aus der Schweiz 😀, wuchs in Bellinzona auf und studierte in Fribourg. Sie kam seit 2018 regelmässig nach Norwegen, hat vor einem Jahr ihren Wohnort hierhin verlegt und spricht tatsächlich schon recht gut Norwegisch.