Um 08:00 Uhr legte die "Costa Deliziosa" in
Dubrovnik an (früher als Republik Ragusa bekannt, was doch prompt Lust auf Schoggi
weckte…), um 13:00 hiess es schon wieder Abschied nehmen. Wir waren sehr
gespannt auf diese für uns alle noch unbekannte Destination, deren gesamte Innenstadt
1979 ins UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen wurde. Also ein paar Jahre vor der
Basler Fasnacht… 😉
Schöne Aussicht am frühen Morgen! |
Der Landausflug begann mit einem kleinen Schrecken.
Eigentlich hatten wir uns für jenen mit dem Titel "zu Fuss durch
Dubrovnik" entschieden, wurden dann aber unbemerkt (hätte mir eigentlich
wegen des Preisunterschiedes auffallen sollen) auf "Besuch in
Dubrovnik" gebucht. Eine innere Stimme schien mir kurz vor Verlassen des
Schiffes geraten zu haben "Schau nochmal den Voucher an!" und … oh
Schreck… andere Nummer, anderer Bus, frühere Abfahrtszeit, nämlich statt 08:30
bereits 08:15 und jetzt ist…. 08:10 Uhr. Huch… Brüllbefehl an Silvia, sofort Edith
in ihrer Kabine abzuholen und dann schnurstracks zum Ausgang auf Deck A (quasi
1. UG und unsere Kabinen waren auf Deck 7). 90 Sekunden später standen wir vor
dem Lift und mussten zum Glück nicht so lange auf einen warten, runter auf Deck
A und…. Riesenkolonne. Na ja… da werden wir trotzdem nicht die letzten sein und
siehe da, um 08:20 sassen wir im Car und warteten noch auf diverse andere
Ausflügler. Also… immer schön alles nochmal kontrollieren.
Schlussendlich waren wir
aber eigentlich froh, dass wir diese Tour machen "mussten", denn
nebst der Stadtführung kamen wir noch in den Genuss einer Fahrt zum
bekanntesten Aussichtspunkt auf die Stadt Dubrovnik, auch wenn ich dort durch
eine Anweisung kreischende Asiatin befürchtete, einen Tinnitus mit nach Hause
zu bringen. Sie wollte ihre Familie wohl in eine bestimmte Position bringen und ich
schien dabei irgendwie noch im Weg zu stehen, was natürlich gar nicht in Frage
kommt…! Tja… wenn jemand dumm tut, dauert's bei mir aber einfach komischweise immer ein
bisschen länger… 😈
Blick auf Dubrovnik |
Wegen des Abstechers (der Bus musste fast bis an die
Bosnische Grenze fahren, um wieder wenden zu können) war natürlich der
Aufenthalt in der Stadt etwas kürzer. Die Stadtführung war trotzdem interessant
und es blieb Zeit für einen Kaffee-/Cola-Stopp und ein bisschen "Lädele",
dabei machten meine Damen sogar einen Weihnachts-Shop ausfindig.
Die Altstadt ist wirklich sehr schön, aber für die Anzahl
Besucher zu klein. Es herrschte reges Treiben und man kann sich fast nicht
vorstellen, wie es hier zu und her geht, wenn anstelle der aktuell zwei, in der
Hochsaison acht oder noch mehr Kreuzfahrtschiffe zur gleichen Zeit
anlegen.
Am alten Hafen |
Die Abholung (so ziemlich aller Touristen zur selben Zeit) war dann Chaos pur.
Wir waren etwas vor unserer Reiseleiterin am Treffpunkt und waren der Meinung
"unseren" Bus während der Wartezeit schon dort stehen gesehen zu
haben. Uns wurde später erklärt, dass er nur 5 Minuten dort bleiben dürfe und
dann noch eine Runde drehen muss. Aha… okay… macht Sinn.
Eine halbe Stunde
später erfuhren wir dann, dass unser Bus kurzerhand zum "Shuttle-Bus"
umfunktioniert wurde und er daher - ohne dass jemand davon wusste - so bereits
Individual-Ausflügler und Teilnehmer anderer Gruppen an den Hafen fuhr und
seine Aufgabe damit wohl erledigt sah. Macht ja riesigen Sinn, wenn alle
Touristen mit einer Nummer beklebt werden und am Schluss die dann bunt gemischt
einfach in einen andere Bus einsteigen.
Also "enterten" wir nach
einigen Abklärungen unserer Reiseleiterin (während der ich kurzfristig dann
wieder mal zum "Tourguide" erklärt wurde…) ebenfalls einen Shuttle-Bus
(oder was für einen auch immer) und erreichten kurz darauf dann doch noch den
Hafen. Da haben ein paar Mitreisende aber schon schön gebrummt, schliesslich
kamen sie so doch unverschuldet ein paar Minuten später als andere ans Mittagsbuffet.
Ja, man muss halt Prioritäten setzen…
Wir legen wieder ab |
Nachmittags fand dann die eigentlich DJ BoBo-Show statt. Ein
gelungener Streifzug durch frühere Tourneen und Alben inklusive einer Einlage
der am Vortag verabschiedeten Tänzer. Anbetracht der Tatsache, dass die
"Aktivzeit" beim einen oder andere schon etwas her ist, haben sie
nochmals Vollgas gegeben. Chapeau! Die 90-minütige Show im natürlich etwas
kleinen, aber gut ausgestatteten Theater, war einwandfrei, man merkte die 25-jährige
Erfahrung der alten Showhasen. Klar ein Highlight der Reise.
Fortsetzung folgt...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen