Samstag, 12. Mai 2018

Brora - Inverness (12.05.2018)


Auf dem Plan heute stand die Fahrt von Brora nach Inverness (Hauptstadt der Highlands) mit einem Schwenker über den Chanonry Point, wo man gute Chancen haben soll, nach der Flut Delphine zum Greifen nahe zu sehen. Auf den Zusammenhang zwischen Flut und Fressverhalten der Delphine verzichten wir hier, es soll ja ein Reise- kein Klugsch....-Blog sein! 😉

Nachdem es erneut während der Nacht regnete und frühmorgens aufriss (= richtige Rhythmus!) blieb nochmals etwas Zeit für einen Strandspaziergang. Mal schauen, ob es neue Muscheln angeschwemmt hat. Hat es. Und Sand für unsere „Sammelgläschen“ muss ja auch noch mit. Wir freuen uns schon auf die Frage am Zoll „Führen Sie etwas mit?“ „Ja, eine halbe Tonne Sand und 150kg Muscheln!“. Okay.. ganz so schlimm ist es nicht!



Zunächst führte unsere Route in entgegengesetzter Richtung von gestern, also nochmals am Dunrobin Castle vorbei. Der mittlerweile strahlend blaue Himmel war fast schon etwas gemein, der hätte gestern den Fotos auch gut gestanden. Also vielleicht nochmals abbiegen? Und freundlich fragen, ob man nochmals kurz in den Garten darf (ohne nochmals 11£ abgeben zu müssen?). Ja warum eigentlich nicht? Um 10 Uhr waren wir dort, stellten aber fest, dass die Öffnung erst um 10:30 Uhr ist. Warten? Ja, warum nicht, wir sind ja in den Ferien und nicht auf der Flucht.

Um 10:15 ging das Tor dann doch schon auf und ich sprach einen der Kassiers an, dass wir gestern schon da waren, aber nicht so schönes Wetter hatten. Ob ich evtl. nochmals kurz in den Garten dürfe und er meinte, er glaube sich zu erinnern und als ich ihm zur Bestätigung die noch vorhanden Tickets zeigte, meinte er, dass gehe in Ordnung. Als Dankeschön schob ich ihm eine Tafel Schweizer Schokolade rüber, welche er mit einem breiten Grinsen entgegennahm und sehr schnell verschwinden liess. Genau für solche Gelegenheiten haben wir ein paar Tafeln mitgenommen! Und der Zweitbesuch hat sich mehr als gelohnt. Super Licht und für ein paar Minuten der einzige Besucher im ganzen Garten. Als ich wieder raus lief, standen schon drei Reisebusse auf dem Parkplatz. Hier also noch ein Dunrobin-Schönwetter-Bild nachgeschoben:




Zwei Stopps gab es bei den Destillerien von Glenmorangie (sehr schön!) und Dalmore. Bei beiden hatte man auch Whiskys, welche nur in der Distillery erhältlich wäre. Aber beide lagen ganz knapp über dem für Whisky vorgesehenen Budget...

Glenmorangie

Ich konnte mich zurückhalten...



Als wir einige Zeit später die Schleife zum Chanonry-Point in Angriff nehmen wollten, kam uns nach kurzer Strecke ein britischer Wohnmobil mit mehrmaligem Lichthupen entgegen. Wir hielten daher an und er fragte uns, ob wir diese Strasse weiterfahren wollten. Als wir bejahten, sagte er, dass es nach ein paar Kilometern einen schweren Unfall gegeben haben und mit dem WoMo kein Durchkommen sein. Hmmm... dumm gelaufen, aber bringt ja nichts. Bis wir am Zwischenziel wären, wäre die Flut und damit vermutlich auch die Delphine schon längst wieder weg. Also gewendet und ab nach Inverness. Wir erhofften uns von der früheren Ankunftszeit immerhin höhere Chancen, auf der nicht allzugrossen Campsite einen Platz ergattern zu können. Das hat dann gut geklappt und bei schönstem Wetter und schweisstreibenden 16° (also fast doppelt so viel, wie bisher meistens...) platzierten wir uns zwischen japanischen Kirschbäumen.



Gleich neben dem Platz geht der Caledonian Canal durch. Da man von hier aus Schiffstouren im Kanal und zum Loch Ness machen kann, haben wir für morgen kurzentschlossen eine solche gebucht. Für die morgendliche Fahrt (Start 09:50) waren wir zum Zeitpunkt der Buchung zum Erstaunen des Ticketverkäufers die ersten Gäste. Fahren würde man durchaus auch mit zwei Personen (Platz haben etwa 130...), aber es werden schon noch weitere dazu kommen...



Danach blieb noch viel Zeit für einen längeren Spaziergang entlang dem River Ness ins Zentrum, wo wir die Souvenir-Shops abklapperten (plus ein Polohemd...) und das Nachtessen einnahmen. Nun sitzen wir gemütlich im Wohnmobil, wo Silvia zwischen Krimi und European Songcontest hin- und her zappen kann. Ist die Schweiz eigentlich dabei? Kaum, oder? Meine Wenigkeit tippt ein bisschen am Blog rum und freut sich auf das Mitbringsel aus der Glenmorangie Distillery! 😊

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