Nach einer sehr ruhigen und trockenen
Nacht starteten wir heute in Richtung Südosten und passierten die
hügeligen und teils ziemlich kurvenreichen Cairngorms Mountains und
zwei Skigebiete, wo jedoch höchsten noch ein paar Quadratmeter
Schnee zu finden waren. Zum Glück.
Witzig anzusehen war das Corgarff
Castle. Schnörkellos, weiss und mit einer sternförmigen Mauer
rundum steht es erhöht ziemlich in der Pampa:
Die leicht über dem Schnitt gelegene
Route wurde durch eine Streckensperung (A939 Gairnsheel Bridge) noch
um einige Kilometer länger. Wäre Silvia nicht eine sehr aufmerksame
Mitfahrerin wäre die Strecke noch zweimal 6 Meilen länger geworden,
denn ich hätte das Hinweisschild beim Abzweiger infolge
Überholens einer rollenden Schikane prompt übersehen.
Ziemlich viel Touristen finden sich
jeweils beim Balmoral Castle (Domizil der königlichen Familie, wenn
sie in Schottland sind, aktuell werden sie mit den
Hochzeitsvorbereitungen von Harry und Meghan anderes zu tun haben...).
Wir haben dieses aber links (oder eigentlich rechts) liegen lassen
und sind ein Stück weiter zur Royal Lochnagar Distillery gefahren.
Ist ja auch königlich und befindet sich offenbar auch auf den zu
Balmoral gehörenden Ländereien.
Sinnvollerweise (zumindest für
Fahrzeuglenker) kann man hier auch einige Whiskys „nur“ riechen,
um einen Eindruck davon zu erhalten. Dabei hat eine Special Edition
überzeugt und eine der nur hier erhältlichen 4'000 Flaschen hat den
Besitzer gewechselt.
Nur wenig später fand der
„obligatorische“ Stopp beim Osterglocken-umsäumten Braemar
Castle statt. Klein, aber irgendwie fein und sehr hübsch gelegen.
Sehr kurvig und schon fast
Singletrack-like führte die Strecke zum Schluss über die A924, an
welcher noch ein kurzer Halt bei der nicht mehr kleinsten Distillery
Schottlands (Edradour) möglich war. Uiiii... viele feine Sache im
Sortiment, aber Platz im Wohnmobil hin oder her... langsam ist die
Zollfreigrenze strapaziert, was Spirituosen angeht. Also sind diese
mit Bedacht auszuwählen...
Edradour Distillery |
Nach dem „Quartierbezug“ im
Wlan-bestückten Camping „Milton of Fonab“ reichte die Zeit noch
für einen Spaziergang zur Blair Atholl Distillery (sehr schön) und
anschliessendem Nachtessen. Fish & Chips für Silvia und Chicken Burger für mich, nicht zu vergessen die zwei riesigen
Knoblauchbrote (für eine Person!) zur Vorspeise. Diese hätten schon
alleine fast gereicht. Nichtsdestotrotz gab es auch noch ein Glacé,
denn wir mussten unbedingt ausprobieren, ob es tatsächlich so gut
ist, dass alle Touristen damit rumlaufen. War es. Danach konnten wir zum Wohnmobil zurückrollen...
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