Mittwoch, 16. Mai 2018

Grantown-on-Spey - Pitlochry (16.05.2018)


Nach einer sehr ruhigen und trockenen Nacht starteten wir heute in Richtung Südosten und passierten die hügeligen und teils ziemlich kurvenreichen Cairngorms Mountains und zwei Skigebiete, wo jedoch höchsten noch ein paar Quadratmeter Schnee zu finden waren. Zum Glück.

Witzig anzusehen war das Corgarff Castle. Schnörkellos, weiss und mit einer sternförmigen Mauer rundum steht es erhöht ziemlich in der Pampa:





Die leicht über dem Schnitt gelegene Route wurde durch eine Streckensperung (A939 Gairnsheel Bridge) noch um einige Kilometer länger. Wäre Silvia nicht eine sehr aufmerksame Mitfahrerin wäre die Strecke noch zweimal 6 Meilen länger geworden, denn ich hätte das Hinweisschild beim Abzweiger infolge Überholens einer rollenden Schikane prompt übersehen.

Ziemlich viel Touristen finden sich jeweils beim Balmoral Castle (Domizil der königlichen Familie, wenn sie in Schottland sind, aktuell werden sie mit den Hochzeitsvorbereitungen von Harry und Meghan anderes zu tun haben...). Wir haben dieses aber links (oder eigentlich rechts) liegen lassen und sind ein Stück weiter zur Royal Lochnagar Distillery gefahren. Ist ja auch königlich und befindet sich offenbar auch auf den zu Balmoral gehörenden Ländereien.





Sinnvollerweise (zumindest für Fahrzeuglenker) kann man hier auch einige Whiskys „nur“ riechen, um einen Eindruck davon zu erhalten. Dabei hat eine Special Edition überzeugt und eine der nur hier erhältlichen 4'000 Flaschen hat den Besitzer gewechselt.

Nur wenig später fand der „obligatorische“ Stopp beim Osterglocken-umsäumten Braemar Castle statt. Klein, aber irgendwie fein und sehr hübsch gelegen.



Sehr kurvig und schon fast Singletrack-like führte die Strecke zum Schluss über die A924, an welcher noch ein kurzer Halt bei der nicht mehr kleinsten Distillery Schottlands (Edradour) möglich war. Uiiii... viele feine Sache im Sortiment, aber Platz im Wohnmobil hin oder her... langsam ist die Zollfreigrenze strapaziert, was Spirituosen angeht. Also sind diese mit Bedacht auszuwählen...

Edradour Distillery

Nach dem „Quartierbezug“ im Wlan-bestückten Camping „Milton of Fonab“ reichte die Zeit noch für einen Spaziergang zur Blair Atholl Distillery (sehr schön) und anschliessendem Nachtessen. Fish & Chips für Silvia und Chicken Burger für mich, nicht zu vergessen die zwei riesigen Knoblauchbrote (für eine Person!) zur Vorspeise. Diese hätten schon alleine fast gereicht. Nichtsdestotrotz gab es auch noch ein Glacé, denn wir mussten unbedingt ausprobieren, ob es tatsächlich so gut ist, dass alle Touristen damit rumlaufen. War es. Danach konnten wir zum Wohnmobil zurückrollen...

Blair Atholl Distillery



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