Eigentlich könnte man von Ledaig ja
einfach nordwärts auf der A828 in Richtung Ballachulish fahren, was
im Übrigen auch eine schöne Strecke wäre. Wir wollten jedoch das
Glencoe-Valley mitnehmen, weswegen es in einem grossen Bogen zunächst
zurück Richtung Osten bis kurz vor Tyndrum und danach via Bridge of
Orchy zurück zum Loch Linnhe und weiter nach Ft. William ging. Dies
trotz anfänglicher Bedenken, denn die Strasse durch das genannte
Valley habe im ungewohnt heftigen Winter erhebliche Schäden mit
riesigen Schlaglöchern erlitten (was vor den Ferien dann auch Anlass
war, ein komplettes Reserverad zu beschaffen). Tatsächlich hatte es
ein paar heftige Rumpler drin, aber mit vorausschauender Fahrweise
und ein paar Slalomeinlagen ist es eigentlich ziemlich gesittet
gelaufen.
Vielleicht kam auch entgegen, dass man
kaum vom Blick auf die Strasse abgelenkt wurde. Und das, obwohl es
auf dieser Strecke eigentlich mehr als genug tolle Aussichten zu
geniessen gäbe. Tja... wenn denn das Wetter mitgespielt hätte.
Schon bei der Wegfahrt vom Campingplatz setzte Regen ein, der gepaart
mit heftigem Wind quer kam und bis zum heutigen Tagesziel anhielt.
Das sah unterwegs dann etwa so aus:
Nach einem Ultrakurzstopp bei der Ben
Nevis Distillery (da gibt's sehenswertere) entschlossen wir uns beim
Glen Nevis Caravan Park nachzufragen, ob es freie Plätze hat. Hatte
es, zudem noch mit Wlan, weswegen der Blog heute etwas gefüttert und
mit einem aktuellen Eintrag versehen werden konnte. Dieser sehr
schön gestaltete Campingplatz liegt etwa 3 Meilen ausserhalb von Ft.
William im Glen Nevis und ist ein guter Ausgangspunkt für
Wanderungen oder die Besteigung des höchsten Berges
Grossbritanniens, den Ben Nevis. Nicht, dass wir diesbezüglich
irgendwelche Ambitionen gehabt hätten. Auf eine Velotour ins Zentrum
haben wir dann aufgrund des Regens verzichtet, zumal es gleich neben
dem Platz ein nettes Restaurant hat.
Mit schöner Regelmässigkeit haben
sich bislang jeweils gegen Abend die Wolken für einige Zeit
gelichtet und die Sonne durchgelassen. So auch heute und die Umgebung
zeigte sich in der Abendsonne von seiner besten Seite. Von uns aus
könnte es auch mal nachts regnen und tagsüber schön sein, aber
wir nehmen es weiterhin, wie es kommt Bleibt ja auch nichts anderes
übrig, oder?
Blick durch's Dachfesnter |
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